Cham (Mittelbayerische Zeitung) Die Aktion des Chamer Berufsschul-Lehrers Franz Aschenbrenner gegen die «Verhunzung der deutschen Sprache» mit englischen Begriffen hat weitere Leser-Reaktionen ausgelöst. Beifall bekommt der Lehrer in einem offenen Brief von seinem Duz-Freund Karl Frank aus Waldmünchen und von Paula Stangl aus Pösing.
Die Bezeichnung «Headquarter», den die CDU
für ihre Wahlkampfzentrale gewählt hatte, war Auslöser für die Aktion von Franz
Aschenbrenner. Im Namen seiner Schüler hatte der Lehrer einen Brief an die CDU
mit zehn Fragen geschrieben, warum sie ein englisches und kein deutsches Wort
dafür gewählt hatte. Aschenbrenner hat nachtelefoniert, ob sein Brief auch
angekommen ist. Bei der CDU-Pressestelle in Berlin bekam er den vorläufigen
Bescheid, daß es den Begriff «Headquarter» nicht mehr gebe.
Die CDU hat „Headquarters“ zurückgezogen
und nennt sich jetzt
„Team 40 plus“ – eine großartige Idee!
Noch etwas Erfreuliches: Das große Chamer Möbelhaus Haas hat den Werbespruch „Hi, Kids hier sind eure Hits!“ zurückgezogen und lässt sich etwas Bodenständiges einfallen!
Franz Aschenbrenner plant einen
Aufruf an die Lehrer im Landkreis Cham, die eine Beschädigung (Verhunzung,
Verdeppung) der deutschen Sprache nicht mehr hinnehmen wollen, das Thema
Denglisch/Engleutsch im Unterricht zu behandeln (insbesondere im Englisch- und
Deutschunterricht), auch wenn das (noch) nicht in den Lehrplänen vorgesehen
ist. Er selbst führt dies seit etwa drei Jahren durch.
Franz Aschenbrenner unterrichtet
Englisch und Sozialkunde an der Berufsschule in Cham und ist dort
stellvertretender Schulleiter.
Schließen Sie sich an -
schreiben Sie ihm!
Franz Aschenbrenner, Kalvarienbergweg 11, 93413 Cham
Tel. 09971/1854 oder 09971/852115
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